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Interview: Quo vadis Lokaljournalismus?

Laut Bundesverband Deutscher Zeitungen (BDZV) sind für jeden dritten Deutschen regionale Tageszeitungen die Informationsquelle Nr. 1, wenn es um Ereignisse am eigenen Wohnort geht.

In einem lesenswerten Interview mit „Der Fachjournalist“ erklärt Marc Rath, Chefredakteur der Landeszeitung für die Lüneburger Heide aus seiner Sicht, warum das so ist. Unter anderem spricht er vom Lokaljournalisten als Generalisten, der trotz der notwendigen Nähe zu seiner Region auch die Distanz sowie seine Unabhängigkeit nicht verlieren darf, um glaubwürdig zu bleiben.

Was die Menschen gerne lesen möchten, beschreibt er so: „Alles, was die Lebenswirklichkeit der Menschen einer Region abbildet“. Vom Ende des Lokaljournalismus möchte er keinesfalls etwas hören. Im Gegenteil, Rath ist der Meinung, dass insbesondere regionale Zeitungen für die Leserinnen und Leser deswegen so interessant sind, weil sie eine immer komplexere Welt in die jeweilige Heimat tragen und deutlich machen, wie sich weltweite Ereignisse oder internationale politische Entscheidungen auf den Einzelnen im Ort auswirken. „Die Lokalzeitung ist das letzte Lagerfeuer in einer unüberschaubaren Welt“, so sein Fazit.

Das komplette Interview gibt es hier zu lesen.