Hinter den Kulissen: Wer Schauspieler in Szene setzt, Foto: Jasmin Ott

Hinter den Kulissen: Wer Schauspieler in Szene setzt

Film- und Kinoliebhaber genießen gerne die tollen Geschichten auf der Leinwand, gefühlvolle, action-geladene oder leidenschaftliche Szenen und die passende Musik, die alles unterstreicht. Weniger Gedanken machen sie sich vermutlich um alles, was passiert, bevor die Schauspieler die Kulissen betreten und ihre Kunst zum Besten geben. Denn bis alle Szenen gedreht werden können, ist doch vieles vorzubereiten, um den Rahmen zu bieten, in dem sie agieren.
Wer hat die richtige Beleuchtung hergestellt, wer sorgt für den Ton und das Bild ohne selbst im Rampenlicht zu stehen? Und wer hat die vielen Kleinigkeiten dahin gestellt, wo sie zu sehen sind. Gar nicht zu reden davon, dass alle Ausstattungsgegenstände in die Geschichte und ihre Zeit passen. Auch die Farben müssen zur Stimmung der Szene, des Films, der Ära passen. Gar nicht so einfach? Stimmt! Aber dafür gibt es ja auch die richtigen Menschen, zum Beispiel Set Decorator.

Sie kümmern sich um all die großartigen Kleinigkeiten, ohne die ein Film leer wäre. Sie sagen aber auch über sich: „Eigentlich haben wir unsere Arbeit dann am besten gemacht, wenn man uns gar nicht bemerkt“. Ein grandioses Beispiel, wie gut und wie wichtig alle Menschen hinter der Kamera sind, ist zum Beispiel der Film „Werk ohne Autor“. Eine aufwändige Produktion, die eine Familiengeschichte grandios erzählt. Selbst für einen ‚normalen‘ Kinogänger ist hier erkennbar, wie die detailgenaue Ausstattung auf den Film insgesamt einwirkt, ihn mitgestaltet und prägt. Ein Film zum Genießen, mit Tragik, gefühlvollem Humor und großen Schauspielern, den ich jedem ans Herz legen kann, der auch mal nachdenklich aus dem Kino gehen will – und nicht nur satt vom Popcorn.

Warum erzähle ich das auf diesem Blog, der sich in der Regel mit Themen rund um Kommunikation, PR und Textideen beschäftigt? Einfach nur aus Stolz. Denn im Abspann taucht unser Familienname auf. Und der Vorname der Tochter natürlich auch – und das nicht zum ersten Mal. Was ihren Job ausmacht, kann man im Interview mit dem Nachwuchsjournalist Jonas Armbruster hier nachlesen. Alle bisherigen Film- und TV-Projekte gibt es hier oder hier.