Verschätzt: Profis wissen kaum, wie sich die Menschen informieren, Foto: Brigitte Ott

Journalismus in Deutschland: Offener Brief von Jay Rosen

Der US-amerikanische Journalismusforscher Jay Rosen hat sich in Gesprächen mit mehr als 50 Journalisten, Medienschaffenden und -experten ein Bild über die deutsche Presse gemacht. In der FAZ schreibt er nun auf Basis seiner Erkenntnisse und Beobachtungen daraus einen offenen Brief an die hiesigen Journalisten. Dabei macht er zwei Ereignisse aus, die in der deutschen Presse aus seiner Sicht eine Zäsur bedeutet haben: Die Flüchtlingskrise und die Ereignisse rund um die Silvesternacht in Köln. Wie er in seinem Gastbeitrag selbst betont, wird nicht jeder Leser oder Journalist die Situation genau so sehen wie er – schließlich ist vieles am Ende ein subjektiver Eindruck, wenn auch untermauert durch seine Gespräche mit den Medienschaffenden. Dennoch ist es ein lesenswerter Beitrag für alle, die das Thema Journalismus in Zeiten von Fake News oder Pressefreiheit insgesamt umtreibt. Und auch über die Handlungsempfehlungen, die Rosen den deutschen Journalisten gibt, könnte sich das Nachdenken lohnen.

Link zum FAZ-Beitrag.