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Wie Journalisten recherchieren: Social Media auf dem Vormarsch

554 Journalisten hat die dpa-Tochter news aktuell im Rahmen ihrer großen Journalistenumfrage zum Thema „Recherche 2018“ befragt. Im Fokus stand die Frage, wie Journalisten sich derzeit am liebsten ihre Informationen beschaffen. Zentrales Ergebnis: Persönliche Gespräche und Pressemitteilungen sind nach wie vor die wichtigsten Recherchequellen von Journalisten. Für eine große Mehrheit der Befragten (88 Prozent) gehört der persönliche Austausch zur täglichen Recherchearbeit, 86 Prozent nutzen Pressemitteilungen.

Immerhin gut die Hälfte der befragten Journalisten (58 Prozent) nennt soziale Netzwerke als wichtigste Recherchequelle. Ihre Bedeutung hat für jeden zweiten Befragten (55 Prozent) an Bedeutung zugenommen. Und so halten die Informationen aus Social Media Kanälen ganz konkret Einzug in die Berichterstattung. 59 Prozent der befragten Journalisten bestätigen dies, ein Plus von 17 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Befragung vor zwei Jahren. Die beliebteste Recherchequelle unter den Social Media Kanälen ist Facebook. 68 Prozent der Journalisten recherchieren hier. Auf Platz zwei folgen YouTube (61 Prozent) und Twitter (58 Prozent).

Quelle: obs/news aktuell GmbH

Wer als Unternehmen gutes Pressematerial zusammenstellt sollte in Zukunft insbesondere auf multimediale Bausteine keinesfalls verzichten, sondern diese Angebote an Journalisten eher ausbauen. Denn ein weiteres Ergebnis der Umfrage von news aktuell zeigt, dass der Bedarf an Bildern und Videos weiter gestiegen ist. Für 46 Prozent der Befragten hat der Bedarf an Bildern in den vergangenen zwei Jahren zugenommen. Pressemitteilungen sollten für eine überwältigende Mehrheit der Journalisten sowohl weiterführende Links (90 Prozent) als auch Bilder enthalten (87 Prozent). Videos als Begleitmaterial wünschen sich immerhin 41 Prozent, 2016 war es nur jeder Dritte (33 Prozent).

Die komplette news aktuell Meldung sowie das Whitepaper mit allen Umfrageergebnissen finden Sie hier.